Parodontologie - Vorbeugen gegen Parodontose

Parodontologie beschreibt die Lehre vom Zahnhalteapparat. Das Erkennen (Prävention) und die Behandlung von Erkrankungen des Zahnhalteapparates gilt als eines der Hauptbehandlungsfelder der Zukunft. So sieht die Deutsche Gesellschaft für Parodontologie aktuell Therapiebedarf bei ca. 25 Millionen Erwachsenen. Derzeit sind aber nur 1-2 % der Erkrankten in Behandlung.

Die Parodontitis (ugs. Parodontose) ist eine entzündliche Zahnbetterkrankung. Sie wird durch Bakterien verursacht und führt unbehandelt zum Knochenabbau und somit zum Verlust von Zähnen. Ohne professionelle Hilfe kann der Körper nicht mit so einer Zahnfleischerkrankung fertig werden. Sie birgt zudem weitere allgemeine Gesundheitsrisiken, z. B. erhöhtes Herzinfarktrisiko, Herzbeutel, oder Herzmuskelentzündung.

Bereits Zahnfleischbluten muss ernst genommen werden, weil es ein Anzeichen für eine bakterielle Entzündung im Mundbereich ist. Wenn Bakterien für längere Zeit auf oder unter dem Zahnfleischund auf der Zahnoberfläche nicht entfernt werden, kommt es zu einer Reizung und schließlich Entzündung des Zahnfleisches. Das Zahnfleisch schwillt an, beginnt zu bluten und es beginnen sich Zahnfleischtaschen auszubilden. Spätestens jetzt muss die Erkrankung erkannt und behandelt werden. Man spricht dann von einer Parodontitis, wenn sich die Infektion unbehandelt in die Tiefe ausbreitet.

Wie wird Parodontose behandelt?

Eine Behandlung hängt jeweils vom Schweregrad der Krankheit ab. Regelmäßige Prophylaxe ist aber sicherlich der beste Weg, eine Parodontitis zu vermeiden. Bei frühzeitiger Erkennung kann die Parodontitis minimalinvasiv mit extrem kleinen Hand-, Pulverstrahl- und Ultraschallinstrumenten schmerzfrei und erfolgreich behandelt werden. Lässt sich durch solche Maßnahmen keine Ausheilung des Gewebes erzielen oder sind durch fortgeschrittenen Knochenabbau die Zahnfleischtaschen tiefer, so wird eine weiterführende Behandlung notwendig, um den Knochenabbau, d. h. die Entzündung zu stoppen.

Die Angst vieler Menschen vor der Parodontitis rührt von den früher oft unangenehmen und schmerzhaften Operationen her. Heutzutage ist es aber bereits möglich, eine gründliche und schonende Säuberung der Zahnfleischtaschen und Entfernung der schädlichen Bakterien schmerz- und stressfrei in leichter Narkose ambulant zu erreichen.

Bei einem Beratungsgespräch in unserer Zahnarztpraxis an der Prollstraße in Nordhorn (Kreis Grafschaft Bentheim) informieren Sie Zahnarzt Joseph Massis und Zahnarzt Erkan Arslan und ihr Team gerne näher über die Risiken der "Parodontose" und wie Sie sich durch die richtige Zahnpflege und regelmäßige Prophylaxe davor schützen können.

Wie läuft die Nachsorge bei einer erfolgreichen Behandlung ab?

Nach einer erfolgreichen Parodontitis-Behandlung müssen Patienten stets auf eine besonders gute Mundhygiene achten, da es sonst zu einem Wiederaufflammen der Entzündung kommen kann. Um einen Rückfall möglichst früh zu erkennen, hat sich vor allem ein strukturiertes Nachsorgeprogramm bewährt. So können Patienten einen langfristigen Behandlungserfolg erzielen.

Das Nachsorgeprogramm wird als „Unterstützende Parodontitistherapie“ (UPT) bezeichnet, die nach der aktiven Phase der Parodontitis-Therapie in regelmäßigen Abständen durchgeführt werden sollte. Sollten Sie zu dieser Art der Behandlung Fragen haben, informiert Sie das „ZahnArts“-Team gerne darüber.